Managed Print Services

Routenplaner für den Drucker-Dschungel

27.03.2013
Von 
Andreas Duthel schreibt über Managed Print Services (MPS), Big Data und Document Solutions. Als Director Global Services DACH bei der Lexmark Deutschland GmbH kann er auf mehr als 15 Jahre MPS-Erfahrung zurückblicken.

Jedes fünfte Unternehmen setzt bereits auf MPS

Laut den Analysten von Ipsos landet eine von sechs ausgedruckten Seiten im Papierkorb.
Laut den Analysten von Ipsos landet eine von sechs ausgedruckten Seiten im Papierkorb.
Foto: Lexmark

MPS liegen insbesondere durch die Möglichkeit der großen Kostenersparnis im Trend. Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos hat herausgefunden, dass fast die Hälfte aller befragten Unternehmen in Europa seine Outputrichtlinien jüngst reformiert hat. Zudem lassen sich – so Ipsos – immer mehr Firmen und Organisationen beraten, wie sie durch ein reformiertes Outputmanagement Kosten sparen und Prozesse optimieren können. IDC sagt voraus, dass der europäische Markt für MPS bis 2014 ein Volumen von vier Milliarden Euro erreichen wird. Zurzeit nutzen 20 Prozent der europäischen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern MPS – Tendenz steigend. Der Dienstleister analysiert dabei ihre jeweiligen Bedürfnisse und entwickelt maßgeschneiderte Strategien, um die Flut gedruckter Seiten zu minimieren. Gleichzeitig plant er die Beschaffung, Finanzierung, Installation und Integration der Geräteflotte, automatisiert Bestellprozesse und kontrolliert stetig die Auslastung sämtlicher Output-Geräte. Die Erfahrungen von Lexmark haben gezeigt, dass idealerweise acht Mitarbeiter auf ein Output-Gerät zugreifen. MPS bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen eine vollständige Kostentransparenz und -kontrolle. Das Einsparpotenzial liegt bei bis zu 30 Prozent.

So viel Service wie gewünscht

MPS ist ein kontinuierlicher und modularer Prozess, denn die Service-Leistungen werden stets den individuellen Veränderungen und Weiterentwicklungen im Unternehmen angepasst. Zugleich bestimmt jede Firma selbst, was die Dienstleistungen beinhalten. Soll die Outputinfrastruktur lediglich neuorganisiert werden? Oder sind weitere Service-Module sinnvoll, wie beispielsweise die automatische Bestellung neuer Tonerkassetten durch den Service Provider? Einige MPS-Dienstleister bieten sogar die Verwaltung digitaler Inhalte im Rahmen einer breiter angelegten ECM-Strategie. Hierbei werden digitale Inhalte kontextabhängig abgelegt. Sie können unabhängig vom jeweiligen Format innerhalb eines Unternehmens von jedem Ort, jederzeit und von jedem Mitarbeiter schnell und einfach abgerufen werden. (ph)