Gadget des Tages

Romo verwandelt iPhones in "Telepresence"-Gadgets

01.07.2013
Von Tobias Wendehost
Der Smartphone-Roboter Romo feierte Ende 2011 seine erfolgreiche Finanzierung bei Kickstarter. Mit einem Update wird er nun zu einem "Telepresence"-Gadget.

Manche Gadgets haben auf den ersten Blick keinen tieferen Sinn. Und auch der zweite Blick ändert grundsätzlich nichts daran. Dennoch haben sie einen gewissen Charme, der vor allem Gadget-Enthusiasten anspricht. In diese Kategorie fällt Romo von Romotive. Das Projekt wurde ursprünglich im November 2011 auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter bekannt.

Romo ist ein Miniatur-Roboter, der auf die Hilfe eines iOS-Mobilgeräts angewiesen ist. Installiert man die zugehörige App auf seinem iPhone oder iPod touch und steckt das Mobilgerät auf Romo, wird der Roboter zum Leben erweckt. Das installierte Programm erkennt die Gemütsregungen seines Spielpartners per Gesichtserkennung und zeigt ein entsprechendes Smiley an.

Romo ist natürlich in erster Linie für Kinder gedacht. Mit einem Update lässt sich der Roboter aber laut Hersteller auch für Telepresence verwenden, wobei der Vergleich mit hochauflösenden Videokonferenzsystemen, etwa von Cisco, natürlich etwas hinkt. Tatsächlich sind mit Hilfe der App aber beispielsweise Video- und Musik-Streams möglich. Wer Fotos per E-Mail, Twitter oder Facebook teilen möchte, kann dies direkt aus der Anwendung machen. Zudem lässt sich das Gerät von einem Computer, iPhone oder iPad fernsteuern, so dass Eltern ihren Kindern gute Nacht sagen oder mit Freunden chatten können.

Der kleine Roboter ist mit einem Akku ausgestattet, der bei voller Ladung bis zu zwei Stunden halten soll. Danach wird Romo über ein USB-Kabel am Rechner aufgeladen. Schließlich betankt er angeschlossene iOS-Mobilgeräte mit Strom. Weitere Informationen gibt es auf der Website von Romotive. Aktuell lässt sich das Gadget dort nur für iPhone 4 oder 4S und iPod Touch 4 bestellen. Ein Gerät für Nachfolgermodelle soll aber bald erhältlich sein. Der Preis beträgt 149 US-Dollar (rund 115 Euro).