Normvorschläge als Thema für PSI-Seminar:

Roboterintegration macht noch Probleme

18.04.1986

BERLIN (pi) - Die verwirrende Vielfalt von Schnittstellen zwischen Rechner und zu steuernden Robotern erschwert zunehmend die Integration dieser Roboter in CIM-Konzepte. Die Integration von Industrierobotern in CIM-Konzepte erfordert jedoch eine einheitliche Schnittstelle. Zu diesem Schluß kommt das Berliner Softwarehaus PSI und lädt zu einem Seminar ein, in dem ein Normenvorschlag diskutiert werden soll.

Insbesondere sei zu fordern, so PSI, daß Roboter verschiedener Hersteller mit einem einheitlichen System programmiert werden können. Die Benutzung von CAD-Daten soll eine genormte Schnittstelle ebenfalls erleichtern. Roboterprogramme sollen mittels Standardverfahren von einem übergeordneten Leitsystem in die Steuerung geladen oder zurückgespielt werden können.

Der diesbezügliche Normvorschlag "Irdata" wurde in fünfjähriger Tätigkeit von einem Arbeitskreis des VDI erarbeitet. Seit Ende 1985 betreut der Normenausschuß Maschinenbau im DIN die Tätigkeit und organisiert die Vertretung des Konzepts in den entsprechenden ISO-Ausschüssen.

Dieses Gremium hat jetzt den ersten Teil eines umfassenden Normvorschlags fertiggestellt und möchte ihn der interessierten Öffentlichkeit bekanntmachen. In Zusammenarbeit mit den DIN-Normenausschuß Maschinenbau und der Firma Inpro - einer Gemeinschaftsgründung von VW, Mercedes Benz, BMW und Siemens - bietet PSI ein eintägiges Seminar an, das Irdata vorstellen und über erste Praxiserfahrung berichten soll. Die Veranstaltung wendet sich an das technische Management genauso wie an Mitarbeiter von Roboterherstellern, Anwender sowie Hochschulen und Industrie. Sie findet am 26. Juni in Frankfurt statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 480 Mark.