Unimation Inc. wurde von Westinghouse übernommen:

Roboter erst ab '88 erschwinglich

06.05.1983

HANNOVER (nw) - Entgegen der Prognose, daß sich die Jahresumsätze der Roboter-Branche im Dreijahresrhythmus verdoppeln, stellt die Unimation Inc. Deutschland für diesen Zeitraum nur konstante Absatzzahlen fest.

Der wesentliche Grund hierfür dürfte das "Installationstempo" des Hauptanwenders Automobilindustrie sein. Bislang sind nach Angaben des Unimation-Geschäftsführers Karl-Friedrich Kämper rund 3000 Roboter installiert. Den deutschen Robotermarkt schätzen die Handhabungs-Spezialisten auf jährlich etwa 1000 bis 1200 Einheiten. Dies entspricht einem Jahresumsatz von 210 Millionen Mark. Dabei zählt sich Unimation zu den vier führenden Anbietern von Robbys in der Bundesrepublik.

Stärktere Impulse zur schnelleren Verbreitung erwartet Kämper erst dann, wenn die Preise ein Niveau erreicht haben, das in japanischen Fachkreisen für 1988 vorausgesagt wird. Ein armgroßes, sechsachsiges Gerät soll dann zum Preis von etwa 60 000 Mark zu haben sein, ein Gerät mit etwa 100 kp Tragfähigkeit und fünf Metern Arbeitsbereichdurchmesser werde etwa 120 000 Mark kosten.

Die Unimate Roboter-Familie umfaßt nach Angaben des Unternehmens acht unterschiedliche Roboter-typen - vom 200-kp-Gerät mit sechs Metern Reichweite bis zum 1,5-kp-Gerät mit 0,6 Metern Reichweite. Die Anwendungen reichen vom Punktschweißen über Lichtbogenschweißen, vom Lackieren, Klebstoffauftragen, Maschinen Be- und Entladen, Palettieren bis zur Montage von Kleinteilen.