Roaming: Teure Datenreisen

22.08.2007
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Die Bedeutung der APNs

Wichtig bei der Nutzung obigen Angebots ist, dass der Access Point Name (APN) auf event.vodafone.de eingestellt ist, andernfalls wird die Internet-Verbindung nicht zum 24-Stunden-Tarif abgerechnet. Grundsätzlich sollte der Datenreisende sehr genau das Kleingedruckte zu den Datenoptionen im Ausland lesen. Hier finden sich nämlich oft Einschränkungen, dass ein Optionstarif nur dann gilt, wenn die Verbindung über einen bestimmten APN aufgebaut wird. Besonders beim Browsen mit dem Handy ist hier Vorsicht angesagt: Viele Handys nutzen nämlich beim Browsen die WAP-APNs der Mobilfunker, und für diese gelten die Auslandsoptionen häufig nicht. Deshalb sollte der Benutzer diese Einstellungen manuell überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Kostenfalle Daten-Roaming

Wer im Ausland unbedarft mobil online geht, darf sich über horrende Rechnungen nicht wundern. Um die Kosten in den Griff zu bekommen, sollte jeder Anwender einige Punkte prüfen:

  • Bietet der eigene Mobilfunkanbieter spezielle Datentarife?

  • Sind für diese besondere Einstellungen (APN etc.) erforderlich?

  • In welchen Blockgrößen wird abgerechnet? Passen diese zum eigenen Surfverhalten?

  • Rechnen sich eventuell die kostenpflichtigen Datenoptionen für das Ausland?

  • Rentiert sich eine ausländische Prepaid-Karte?

  • Kann das übertragene Datenvolumen reduziert werden?

  • Sind WLAN-Hotspots eine praktikable Alternative?