Nur Inklusiv-Volumen

Roaming-Gebühren in der EU bleiben bis 2018 bestehen

11.03.2015
Die Europäische Kommission spricht sich bereits seit einiger Zeit für die Abschaffung von Roaming-Gebühren in der EU aus, doch dazu wird es erst einmal nicht kommen. Frühestens 2018 wird darüber abgestimmt, ab 2016 soll ein Inklusiv-Rahmen für Inlands-Tarife umgesetzt werden.

In den vergangenen Jahren hat sich schon einiges getan bei den Gebühren, die Kunden eines Mobilfunkanbieters beim Auslandsaufenthalt zusätzlich zu ihrem Standard-Vertrag löhnen müssen. Viele Netzbetreiber bieten bereits entsprechende Auslandsoptionen, kostengünstige Zusatzpakete und einen Kostenschutz für den Urlaub ihrer Kunden an, und auch die Kosten für SMS, Anrufe und Datennutzung sind seit dem 1. Juli 2014 längst nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Jahren. Doch das geht der EU-Kommission beim Wunsch nach einem vernetzten Europa noch nicht weit genug, dort möchte man Roaming-Gebühren innerhalb der EU komplett abschaffen.

War ursprünglich eine Einigung bis zum Ende dieses Jahres angestrebt, ist ein Wegfall der Auslandskosten vor 2018 nun nicht mehr greifbar. Einem entsprechenden Antrag auf die Aussetzung eines Beschlusses bis 2018 haben in der vergangenen Woche alle 28 EU-Länder zugestimmt. Über einen ersten Zwischenschritt soll allerdings noch entschieden werden, dieser würde dann ab Mitte des kommenden Jahres greifen. Im Zuge einer solchen schrittweisen Roaming-Reform würde zunächst ein bestimmter Rahmen festgelegt, in dem SMS, Anrufe und Datendienste ohne Aufpreis auch im Ausland genutzt werden können.Eine kostenlose EU-Flatrate ist damit also offenbar nicht in Planung, stattdessen soll sich auf bestimmte Volumina geeinigt werden, die nach ihrem Aufbrauchen in einen von der EU mit einer Kostenobergrenze belegten Auslandstarif münden. Ob dann weitere Schritte hin zu einem komplett kostenfreien Daten-Roaming nötig sein werden, wird erst ab 2018 entschieden.

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