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Roaming-Ermittlung der EU gerät ins Stocken

23.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Ermittlungen von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti gegen große europäische Mobilfunkanbieter ziehen sich unerwartet in die Länge. Die "Financial Times Deutschland" berichtet unter Berufung auf Insider, Ergebnisse seien frühestens im kommenden August zu erwarten. Die Konzerne stehen unter Verdacht, die Roaming-Gebühren für Handytelefonate im Ausland mit ihren ausländischen Netzpartnern abzusprechen. Aufgrund neuer Rahmenrichtlinien der EU könnten die Verzögerungen nur Preisgrenzen und limitierte Marktanteile für die Anbieter nach sich ziehen statt - wie von Monti geplant - saftige Geldstrafen. Bis Mitte Juli müssen diese Richtlinien offiziell in nationales Recht umgesetzt werden, zumindest in Deutschland verspäten sie sich aber bis Herbst. (es)