Enterprise Fraud Management

Risiken durch Insider-Betrug abwehren

30.08.2011
Von Stephan  Sippel
Neben Angriffen von außen sind es oft eigene Mitarbeiter, die ihre Zugriffsrechte auf vertrauliche Informationen missbrauchen. Enterprise-Fraud-Management-Technologien (EFM) können Abhilfe schaffen.
Nicht immer kommen Angriffe von außen. Aber auch Insider-Betrug kann man vorbeugen.
Nicht immer kommen Angriffe von außen. Aber auch Insider-Betrug kann man vorbeugen.
Foto: pn photo, Fotolia.de

Betrugsdelikte von Insidern lösen einen enormen verwaltungstechnischen Aufwand aus, untergraben das Vertrauen der Kunden und verringern die Effizienz des Unternehmens. Sie können nicht nur Schäden in Milliardenhöhe verursachen, sondern im schlimmsten Fall sogar die Existenz des Unternehmens gefährden.

Nahezu alle IT-Organisationen haben in umfassende und robuste IT-Sicherheitslösungen investiert, um ihre vertraulichen Daten vor externen Angriffen zu schützen. Dennoch nutzen die wenigsten EFM-Techniken, um internes kriminelles Verhalten von eigenen Mitarbeitern aufzudecken und zu unterbinden. Dabei gestaltet sich das Aufspüren von Insider-Betrug immer komplexer und die Auflagen von Aufsichtsbehörden und Regulierungsstellen werden immer höher. Unternehmen sollten folglich ihre sensiblen Daten schützen, um in der Lage zu sein, im Falle eines Falles Verstöße ihrer Mitarbeiter rechtskräftig nachzuweisen.

Enterprise-Fraud-Management (EFM)-Studie

Vor diesem Hintergrund hat der Sicherheitsanbieter Attachmate Ende letzten Jahres eine Studie zum Thema „Enterprise Fraud Management“ durchgeführt. 474 Teilnehmer aus unterschiedlichen europäischen Unternehmen und Branchen gaben im Rahmen einer Online-Befragung Auskunft darüber, wie sie die Risiken für die IT-Sicherheit global und in ihrem eigenen Unternehmen einschätzen, und was sie gegen Sicherheitsvorfälle von außen sowie von innen unternehmen.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Die Mehrzahl der Befragten aus ganz Europa gab an, in den letzten zwei Jahren mehr als zehn Security-Vorfälle allgemein im Wirtschaftgeschehen wahrgenommen zu haben

  • 78 Prozent der Befragten aus den deutschsprachigen Ländern glaubten, dass es in ihrem Unternehmen Sicherheitsvorfälle geben könnte

  • 37 Prozent der Teilnehmer aus den deutschsprachigen Ländern räumten auch Sicherheitsvorfälle in ihren eigenen Unternehmen ein

  • Die größte Gefahr ginge von internen Sicherheitsvorfällen aus

  • Dennoch sei EFM kein wichtiges Thema