Streit um Übernahmepreis

RIM zankt sich mit Werbeplattform

20.08.2010
Von pte pte

Marktmacht von RIM schwindet

Die von Millennial Media nach wie vor in Erwägung gezogene weitere Unabhängigkeit dürfte zusammen mit der RIM-Haltung zum Verkaufspreis einen Deal unwahrscheinlich machen. So beruft sich Palmieri unter anderem auf den Preis von 750 Mio. Dollar, den Google für AdMob im November 2009 erzielt hatte. Palmieri sieht seinen Verkaufspreis daher als gerechtfertigt - denn auch Apple dürfte Anfang Januar 2010 ähnlich viel für Quattro ausgegeben haben. RIM hat zwar im Business-Segment die Nase vorn, bummelt aber weiter auf der Consumer-Seite.

Der Nachholbedarf zeigt sich in den aktuellen Marktstatistiken. RIM hat auf dem weltweiten Smartphone-Markt nur noch einen Anteil von 17,8 Prozent. Noch vor einem Jahr lag die Zahl laut Marktforscher IDC bei 19,1 Prozent. Das Geschäft mit Werbung auf mobilen Endgeräten boomt nicht zuletzt auf Lifestyle-Handys wie dem iPhone. Da viele Nutzer längst nicht mehr nur mit dem Handy telefonieren, passen immer mehr Unternehmen die Werbung für Produkte wie Musik, Bücher und TV-Angebote auf die Funktionen der mobilen Alleskönner an. (pte)