RIM wird Push-Mail-Dienst als Prepaid-Lösung anbieten

19.02.2008
Alcatel-Lucent hat die Fertigstellung einer Plattform bekannt gegeben, die den von RIM angebotenen BlackBerry-Dienst in Echtzeit abrechnen kann. Sie ermöglicht erstmals die Push-Mail-Lösung der Kanadier auch für Prepaid-Tarife anzubieten.

Wer bislang die Push-Mail-Lösung des BlackBerry-Herstellers RIM (Research in Motion) nutzen wollte, musste üblicherweise einen Laufzeitvertrag bei einem Mobilfunk-Provider abschließen. Allerdings schrecken Tarife mit Mindestlaufzeit diejenigen Privatkunden ab, die den Dienst nur gelegentlich in Anspruch nehmen wollen. RIM-Chef Jim Balsillie riss dieses Problem bereits im Oktober 2007 an und versprach eine Lösung in Form eines Prepaid-Bezahlmodells (mehr lesen). Für die Entwicklung arbeiten die Kanadier mit dem Netzausrüster Alcatel-Lucent zusammen.

Der Ausrüster hat jetzt eine Plattform vorgestellt, die eine Abrechnung der BlackBerry-Nutzung über vorab bezahlte Accounts ermöglicht. Die Erfassung des Datenvolumens erfolgt wie die Abrechnung von Sprachdiensten in Echtzeit. So hat der Kunde jederzeit einen Überblicke, wie viel Guthaben auf dem Prepaid-Konto noch zur Verfügung steht. Der Provider kann nach Aussage des Anbieters die dafür notwendige Hardware problemlos in die bestehende Infrastruktur integrieren. Wann erste Partner den Dienst als Prepaid-Lösung auch in Deutschland anbieten, ist bislang nicht bekannt.

Auf dem vom 11. bis 14. Februar stattfindenden Mobile World Congress hat RIM mit BlackBerry Unite! (mehr lesen) eine leicht zu installierende und konfigurierende Server-Lösung für Privatnutzer und kleine Unternehmen vorgestellt. Sie leitet ankommende E-Mails auf die mobilen Endgeräte weiter und erlaubt den Zugriff der BlackBerrys über das Internet auf im Server gespeicherte Dokumente, Fotos und Musik.

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