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RIM will seine Marktführerschaft behaupten

23.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Taschencomputer-Hersteller Research in Motion (RIM) will seine Position als Branchenprimus verteidigen. Selbst Giganten wie der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft oder der langjährige Marktführer Palm könnten dem kanadischen Unternehmen kaum gefährlich werden, sagte Dean Pacey, Vice President und Chef der Deutschland-Zentrale der "Berliner Zeitung".

"Blackberry"-Taschencomputer seien die ersten Geräte im Markt gewesen, mit denen E-Mails auch von unterwegs leicht empfangen und versandt werden konnten. "Das hat uns einen Vorsprung gegenüber Konkurrenten gegeben, der nicht so leicht einzuholen ist", sagte Pacey dem Blatt. Zurzeit nutzten weltweit mehr als 3,1 Millionen Menschen einen Blackberry. Ein Großteil der Kunden seien Unternehmen, für die Sicherheit ein ausschlaggebender Faktor sei. "In Sachen Sicherheit sind wir die klare Nummer Eins", sagte Pacey.

Vielen Anwendern ist es allerdings ein Dorn im Auge, dass sämtliche E-Mails von und zu Blackberry-Geräten über zentrale Mail-Gateways geroutet werden, die RIM betreibt. Der für Nordamerika steht in Kanada, sein europäisches Pendant befindet sich in London.

Unterdessen gibt es in den USA Gerüchte um eine Entwicklungspartnerschaft zwischen RIM und Intel. Der Halbleiterriese würde demnach Stromspartechnik von RIM in eigene Chipsets übernehmen, die Kanadier dafür im Gegenzug Intel-Prozessoren in bestimmten Geräten verbauen. Beide Hersteller wollten die Berichte zunächst nicht kommentieren, ein RIM-Sprecher bezeichnete sie als Spekulation. (tc)