Web

RIM übertrifft alle Erwartungen

09.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kanadische PDA-Hersteller Research in Motion Ltd. (RIM) hat im Ende August abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal 2004 deutlich besser als erwartet abgeschnitten: Wie das in Ontario ansässige Unternehmen mitteilte, wurden im aktuellen Berichtszeitraum nach vorläufigen Schätzungen Einnahmen zwischen 123 und 126 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Ende Juni war die Company lediglich von einem Umsatz im Bereich von 105 Millionen und 110 Millionen Dollar ausgegangen.

Mit einem Plus von zwei bis fünf Cent soll nun auch das Nettoergebnis viel besser als bislang erwartet ausfallen. Hier hatte RIM einen Fehlbetrag von zehn bis 14 Cent pro Aktie in Aussicht gestellt - einschließlich rund acht Millionen Dollar hohen Gerichtskosten.

Nach eigenen Angaben lagen die Aufwendungen für den - inzwischen verlorenen - Patentrechtsstreit mit der US-Holdingfirma NTP entgegen früheren Prognosen aber voraussichtlich niedriger als die 7,5 Millionen Dollar im vorangegangenen ersten Geschäftsquartal. Daneben habe RIM von dem Kosten-Management und der starken Nachfrage nach seinem Blackberry profitiert, so CFO Dennis Kavelman. Die Kanadier gehen davon aus, dass sie in den Monaten Juni, Juli und August zwischen 94.000 und 97.000 neue Abonnenten für den dazugehörigen E-Mail-Dienst gewinnen konnten. Damit würde die Gesamtzahl bei über 700.000 Teilnehmern liegen. Die endgültigen Quartalsergebnisse will das Unternehmen am 25. September vorlegen.

Die Anleger waren von den Zahlen begeistert: Nach der Bekanntgabe kletterte der Kurs der RIM-Aktie im nachbörslichen Handel um mehr als 25 Prozent von 28,24 auf 35,58 Dollar. (mb)