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RIM mit Quartals- und Jahresgewinn

08.04.2004

Dem E-Mail-Handheld-Spezialisten Research In Motion (RIM) gelang es im vierten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 28. Februar), das dritte Quartal in Folge einen Gewinn erzielen. Wie das kanadische Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt gab, lag der Nettoprofit bei 41,5 Millionen Dollar oder 46 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Verlust von 31,1 Millionen Dollar oder 20 Cent je Anteil im Vorjahresquartal. Ohne Sonderaufwendungen, etwa durch den Patentrechtsstreit mit NTP, hätte RIM sogar einen (Pro-forma-)Gewinn von 56 Cent pro Aktie erzielt. Die Einnahmen kletterten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 141 Prozent von 87,5 Millionen auf 210,6 Millionen Dollar. Davon entfielen 66 Prozent auf den Bereich Blackberry-Handhelds, 23 Prozent auf Services und acht Prozent auf Softwarelizenzen.

Das Unternehmen aus Waterloo, Ontario, konnte mit den Resultaten die Erwartungen der Wall Street deutlich übertreffen. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Pro-forma-Profit von 50 Cent bei 207 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. Leicht schwächer als erwartet fiel dagegen der Abonnentenzuwachs mit 204.000 Neukunden für den Blackberry-Pager-Dienst aus. RIM-Chef Jim Balsillie würdigte jedoch, dass sein Unternehmen nun erstmals bei den Blackberry-Nutzern die Millionengrenze überschritten hat.

Das Gesamtjahr 2003/04 schlossen die Kanadier mit einem Nettogewinn von 51,8 Millionen Dollar ab, verglichen mit einem Fehlbetrag von knapp 149 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Der Umsatz wurde 595 Millionen Dollar gegenüber den 307 Millionen Dollar im Vorjahr fast verdoppelt.

Im laufenden ersten Geschäftsquartal rechnet die Company mit Einnahmen von 250 bis 265 Millionen Dollar. Auf Basis eines für Anfang Juni geplanten einen Aktiensplitts im Verhältnis von 2:1 soll der Nettogewinn zwischen 21 und 26 Cent je Aktie, das Pro-forma-Plus 28 bis 33 Cent pro Anteil betragen. (mb)