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RIM erzeugt gemischte Gefühle

10.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die kanadische PDA-Firma Research in Motion (RIM), Anbieter der Blackberry-Pager, konnte das vierte Quartal (Ende: 2. März) ihres Fiskaljahres leicht über den Prognosen abschließen. Der Umsatz belief sich auf 66,1 Millionen Dollar, 26,5 Prozent weniger als noch vor zwölf Monaten. Der Nettoverlust weitete sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 6,5 Millionen auf 8,6 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein aus. Die Wallstreet war von minus 15 Cent pro Aktie bei 65 Millionen bis 67 Millionen Dollar Einnahmen ausgegangen. Im Gesamtjahr stiegen die Umsätze um 33 Prozent auf 294 Millionen Dollar an, allerdings wuchs auch der Verlust wegen hoher Abschreibungen von 6,2 Millionen auf 28,5 Millionen Dollar an.

Für das laufende erste Quartal (Ende: 2. Juni) stufte RIM die Erwartungen zurück: Statt einem Verlust von zwölf Cent je Aktie wird nun ein Minus von 18 bis 22 Cent erwirtschaftet. Der von den Analysten durchschnittlich prognostizierte Umsatz von 77,3 Millionen Dollar wird voraussichtlich um knapp zehn Prozent verfehlt. Ein Grund sei die Verzögerung des Blackberry-Starts in Europa. In Deutschland bieten T-Mobile und Viag Interkom die Pager an. Im dritten Fiskalquartal will das Unternehmen wieder profitabel werden. (ajf)