Bislang konnten kleine und mittlere Unternehmen, die keinen eigenen Blackberry-Server betreiben wollten, den E-Mail-Push-Dienst von RIM nur eingeschränkt nutzen. Mit der Hosting-Lösung bekommt nun auch diese Klientel ihren eigenen, virtuellen "Blackberry Enterprise Server" und kann die gleichen Funktionen nutzen wie große Unternehmen, die den Server in Eigenregie betreiben.

Zudem, so die Hoffnung bei RIM, evaluieren künftig Unternehmen eventuell eher die Blackberry-Lösung, wenn sie nicht gleich in einen eigenen Enterprise Server investieren müssen. Über das Blackberry Mobile Data System können Carrier dann zudem den Zugang zu anderen Applikationen wie CRM oder ERP realisieren.

Während RIM die Lösung als logische Weiterentwicklung des Blackberry-Portfolios anpreist, werten Branchenkenner das neue Angebot eher als Abwehrschlacht gegenüber Microsoft. Der Software-Konzern adressiert nämlich seit geraumer Zeit mit "Hosted Exchange" und "Windows Mobile 5.0" aggressiv das Marktsegment der kleinen und mittleren Unternehmen in Sachen E-Mail-Push. (hi)