Digitalkamera

Ricoh PX im Test

19.09.2011
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Bisher waren Ricoh-Kameras aufgrund technischer Besonderheiten eher ein Nischenprodukt. Mit der Ricoh PX will der Hersteller nun den Massenmarkt erobern: Die Kamera ist staubdicht und begrenzt wasserfest. Mehr dazu im Test.

Obwohl die Ricoh PX lediglich in den Farben Schwarz, Silber und Grün erhältlich ist, können Sie die Kamera mit farbigen Hüllen und Handschlaufen beliebig weiter personalisieren: Die Schutzhüllen gibt's in weiß, rosa, blau, gelb und braun, die Handschlaufen in schwarz, rosa, blau, gelb und braun.

Bildqualität

Der Dynamikumfang der Ricoh PX blieb unterhalb des Durchschnitts. Sowohl die Ein- als auch die Ausgangsdynamik waren zu niedrig. Das bedeutet, dass die Kamera Probleme mit kontrastreichen Motiven hat, da sie schnell Details in den hellen und dunklen Bildbereichen verliert. Zudem produziert die Ricoh PX nur eine geringe Anzahl an Helligkeitsstufen.

Aufllösungsmessung bei der Ricoh PX
Aufllösungsmessung bei der Ricoh PX

Darüber hinaus erzielte die Digitalkamera einen gerade noch ausreichenden Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 2,4 Megapixeln entspricht. Für eine Kamera mit 16-Megapixel-Bildsensor ist das sehr wenig. Ein Grund dafür war, dass die Auflösung der Ricoh PX zum Bildrand hin deutlich nachließ.

BILDQUALITÄT

Ricoh PX

Wirkungsgrad / effektive Auflösung

38,80 % / 2,35 Megapixel

Bildrauschen: bei ISO 100 / 200 / 400 / 800 / 1600

3,65 / 4,37 / 4,23 / 3,78 / 4,16

Darstellbare Blendenstufen (Eingangsdynamik)/ Helligkeitsstufen (Ausgangsdynamik)

7,8 / 236

Scharfzeichnung

17,70 %

Randabdunklung: Weitwinkel / Normal / Tele

0,6 / 0,3 / 0,4 Blenden

Verzeichnung: Weitwinkel / Normal / Tele

-0,6 / 0,8 / 0,5 %

Dagegen fiel das Ergebnis in Sachen Bildrauschen besser aus: So ergab der Test bei ISO 200 den schlechtesten Messwert, der aber immer noch akzeptabel war. Insgesamt war das Rauschverhalten der Ricoh PX noch befriedigend. Dafür stellten die Tester eine leichte Randabdunkelung um 0,8 Blenden bei mittlerer Brennweite fest.

Ausstattung

Man merkt der Ricoh PX an, dass Sie eher an Einsteiger gerichtet ist. Der Hersteller verzichtet auf die sonst üblichen manuellen Einstelloptionen und konzentriert sich stattdessen darauf, die Digitalkamera möglichst robust zu machen. So ist sie staubdicht und für 60 Minuten wasserfest bei einer maximalen Tauchtiefe von drei Metern.

AUSSTATTUNG

Ricoh PX

Objektiv: Vergrößerungsfaktor / Brennweite

5fach / 28-140 Millimeter

Sucher

nein

Bildstabilisator

mechanisch

Bildschirm: Größe / Auflösung / verstellbar

6,86 Zentimeter / 0,23 Megapixel / nein

Blendenvorwahl / Zeitvorwahl

nein / nein

Anschlüsse

USB, HDMI

Anzahl Motivprogramme / Makromodus: minimaler Abstand

22 / 3 Zentimeter

Ein optischer Bildstabilisator kümmert sich um verwacklungsfreie Aufnahmen. Der Bildschirm fällt mit 2,7 Zoll (6,86 Zentimeter Diagonale) eher klein aus und arbeitet auch nur mit einer Auflösung von 230000 - hier ist man von Ricoh eigentlich mehr gewohnt.