Ricoh GXR: Testbericht
Im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera, bei der Sie lediglich das Objektiv austauschen können, verwendet die Ricoh GXR Wechselmodule, die aus Objektiv, Sensor und Bildprozessor bestehen. Auf diese Weise will der Hersteller gewährleisten, dass alle drei Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Außerdem lassen sich auf jedem Wechselmodul über einen Adapterring Filter, Konverter und anderes optionales Zubehör anbringen. Der Body der Ricoh GXR bringt sämliche Bedienelemente mit, etwa ein 3-Zoll-Display und den Aufklapp-Blitz.
Bildqualität: Wir haben die Ricoh GXR mit dem Zoom-Modul S10 24-72 mm getestet. Dabei ermittelten wir einen für eine 10-Megapixel-Kamera hohen mittleren Wirkungsgrad. Auch die Auflösung war positiv zu bewerten, sie verlief bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite nahezu identisch. Allerdings verlor die Ricoh GXR zum Bildrand hin um etwa 15 Prozentpunkte an Auflösung, was aber noch okay ist.
Was das Bildrauschen angeht, so fanden wir bei ISO 100 bereits vereinzelt Bildfehler. Ab ISO 800 war das Bildrauschen dann deutlich sichtbar. Die Eingangsdynamik war sehr hoch, so dass die Ricoh GXR auch kontrastreichere Motive darstellt, ohne dass Lichter ausbrennen beziehungsweise Schatten absaufen. Die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen beschreibt, war dagegen nur ausreichend. Die Helligkeit wiederum war sehr gleichmäßig.
Handhabung: Zum Anbringen der Module verwendet Ricoh bei der GXR einen Schiebemechanismus, den Sie über einen Knopf lösen. Das Wechseln der Module funktionierte im Test einwandfrei und hat gegenüber Spiegelreflexkameras mit ihren Wechselobjektiven den Vorteil, dass alle Teile geschlossen und damit nicht anfällig für Staub sind. Ab Werk sind sämliche Anschlüsse mit einer Abdeckung geschützt, da Body und Module getrennt geliefert werden.
Der Body der Ricoh GXR macht einen sehr robusten und wertigen Eindruck. Allerdings ist die Kombination Body/Modul nicht gerade ein Leichtgewicht: Mit 361 Gramm reiht sich die Ricoh GXR bereits in die Gewichtsklasse der Bridge-Kameras ein. Dafür ist die GXR, wie von Ricoh gewohnt, rasend schnell und sehr intuitiv zu bedienen. Wem das 3-Zoll-Display zum Fotografieren nicht reicht, kann sich für stolze 249 Euro den elektronischen Aufstecksucher VF-2 dazukaufen, der am Blitzschuh befestigt wird.
- Ricoh GXR
Das getestete Modul ist mit einem CCD-Sensor bestückt, der mit 10 Megapixeln arbeitet. - Ricoh GXR
Das Modul wird mit einem Schiebemechanismus am Kamera-Body befestigt. - Ricoh GXR
Mit dem Hebel oben links lösen Sie das Kameramodul. - Ricoh GXR
Das getestete Kameramodul bietet ein 3fach-Zoom. - Ricoh GXR
Das Moduswählrad ist mit einer Arretierung gesichert. - Ricoh GXR
Mit Mini-HDMI- und USB-Anschluss - Ricoh GXR
Das Display ist 3 Zoll groß und befindet sich am Kamera-Body. - Ricoh GXR
Neben dem Popup-Blitz gibt's einen Blitzschuh, auf dem sich auch der optionale elektronische Sucher befestigen lässt. - Ricoh GXR
Das getestete Modul ist mit einem CCD-Sensor bestückt, der mit 10 Megapixeln arbeitet. - Ricoh GXR
Das Modul wird mit einem Schiebemechanismus am Kamera-Body befestigt. - Ricoh GXR
Mit dem Hebel oben links lösen Sie das Kameramodul. - Ricoh GXR
Das getestete Kameramodul bietet ein 3fach-Zoom. - Ricoh GXR
Das Moduswählrad ist mit einer Arretierung gesichert. - Ricoh GXR
Mit Mini-HDMI- und USB-Anschluss - Ricoh GXR
Das Display ist 3 Zoll groß und befindet sich am Kamera-Body. - Ricoh GXR
Neben dem Popup-Blitz gibt's einen Blitzschuh, auf dem sich auch der optionale elektronische Sucher befestigen lässt.