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RFID-Spezialist streicht 66 Millionen Risikokapital ein

29.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Alien Technology hat eine Anschubfinanzierung in Höhe von 66 Millionen Dollar erhalten. Mit der achten und bislang größten Finanzierungsrunde sind inzwischen bereits mehr als 200 Millionen Dollar Risikokapital in das RFID-Startup aus Morgan Hill, Kalifornien, geflossen. Laut Finanzchef Ron Sheldon will das 1999 gegründete Unternehmen mit dem Geld weiter expandieren und neue Marktchancen nutzen. Dazu zählt Sheldon auch strategische Zukäufe in entstehende RFID-Märkte. Ende Mai hatte die Company bereits den auf die kommerzielle Luftfahrt spezialisierten IT-Dienstleister Quadrotec übernommen, um seine Position in der Transportindustrie zu stärken. Außerdem erweitert Alien derzeit seine Produktionsstätte in Fargo, North Dakota, die Mitte 2006 den Betrieb aufnehmen soll. Alien hofft, anschließend rund 20 Milliarden RFID-Etiketten pro Jahr produzieren zu können. Bei einem dadurch möglichen Stückpreis von fünf Cent sieht der Hersteller die Weichen für eine weite Nutzung der Technik gestellt.

Leadinvestor war die kalifornische Venture-Capital-Firma Sunbridge Partners. Daneben beteiligten sich die Altinvestoren Advanced Equities, Digital Bandwidth, Equitek Capital, Lago Ventures und der Miami Valley Venture Fund an der Finanzierungsrunde. (mb)