Rezession kratzt am Image der IT

18.06.2010
Von 
Christoph Witte arbeitet als Publizist, Sprecher und Berater. 2009 gründete er mit Wittcomm eine Agentur für IT /Publishing/Kommunikation. Dort bündelt er seine Aktivitäten als Autor, Blogger, Sprecher, PR- und Kommunikationsberater. Witte hat zwei Bücher zu strategischen IT-Themen veröffentlicht und schreibt regelmäßig Beiträge für die IT- und Wirtschaftspresse. Davor arbeitete er als Chefredakteur und Herausgeber für die Computerwoche. Außerdem ist Witte Mitbegründer des CIO Magazins, als dessen Herausgeber er bis 2006 ebenfalls fungierte.
Nur noch 20 Prozent von 400 Business-Verantwortlichen schätzen den Stellenwert der IT in ihren Unternehmen als hoch ein. Vor der Krise waren es fast doppelt so viele.
Foto: Fotolia/Eisenhans
Foto: Fotolia/Eisenhans
Foto: Fotolia/Eisenhans

Die IT-Strategieberatung Boydak Management Consulting hat die Entwicklung des Wertbeitrags der IT während der jüngsten Wirtschaftskrise analysiert. Ausgewertet hat sie die Antworten zum Stellenwert der IT, die IT- und Business-Verantwortliche zu Beginn, auf dem Höhepunkt und im Abklingen der Krise gaben. Die drei Befragungswellen liefen von August bis September 2008 (Beginn der Krise), von Oktober 2008 bis Februar 2009 (Höhepunkt) und von August 2009 bis Ende September 2009 (erste "Greenshots", sprich: Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft). Befragt wurden mehr als 400 Topmanager und IT-Verantwortliche aus großen Unternehmen in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Die dreiteilige Untersuchung förderte zum Teil erstaunlich unterschiedliche Ergebnisse zutage. Mit anderen Worten: Die Wahrnehmung der IT durch das Topmanagement schwankt erheblich. Zum einen zeigt die Analyse, wie sich die Reputation der IT im Hinblick auf strategisch wichtige Dimensionen über die Zeit verschlechtert hat. Hinsichtlich anderer Dimensionen hat sie sich hingegen im Laufe der Krise verbessert. Unter dem Strich aber ist es der IT nicht gelungen, ihr Gesamtbild nachhaltig positiv zu beeinflussen. (Siehe auch den Kommentar des Autors.)