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Rettungsplan der Telekom kann Investoren nicht überzeugen

18.08.2006

Angesichts der aufkeimenden Kritik unter den Telekom-Investoren bleibt abzuwarten, wie die Blackstone Group reagieren wird, die im September in den Aufsichtsrat einziehen wird. Der mit 4,5 Prozent Beteiligung größte Telekom-Aktionär nach der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bund hat mit seiner Beteiligung bislang einen Verlust von über 600 Millionen Euro hinnehmen müssen. Seit dem Einstieg der Private-Equity-Gesellschaft vor vier Monaten büßte die Aktie des Bonner TK-Riesen fast ein Viertel ihres Wertes ein. Umso schwerer wiegt es, dass die Amerikaner 85 Prozent des Kaufpreises für die rund 192 Millionen Aktien mit einem Kredit der Deutschen Bank finanziert haben. Die für 2006 zugesagte Rekorddividende von 72 Cent je Telekom-Aktie reicht gerade einmal aus, um die anfallenden Zinsen zu decken. (mb)