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Rettung für Moores Gesetz in Sicht?

23.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Vielleicht kann das nach Intel-Gründer Gordon Moore benannte "Gesetz" ("Die Zahl der Transistoren auf einem Chip verdoppelt sich alle 18 Monate") doch länger überleben als seit einiger Zeit befürchtet (CW Infonet berichtete). Chenming Hu, Professor für Elektrotechnik und Computerwissenschaften an der Universität von Berkeley, Kalifornien, will einen Transistor entwickelt haben, der deutlich weniger Platz braucht als bisherige Technik. Der "FinFET" getaufte Prototyp ist gerade 18 Nanometer (oder rund 100 Atome) lang. Bisher gebräuchliche Transistoren sind etwa zehnmal so groß. Details der Forschungsergebnisse wird der Wissenschaftler im Dezember auf dem International Electronic Devices Meeting in Washington präsentieren. Das Projekt wurde mit Mitteln der zum

US-Verteidigungsministerium gehörenden Darpa (Defense Advanced Research Project Agency) gefördert.