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Rettung für Grundig aus Asien

06.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die drohende Insolvenz von Grundig scheint abgewendet. Ein asiatisches Unternehmen, dessen Name nicht genannt wurde, will Firmenvertretern zufolge eine Mehrheitsbeteiligung an dem Elektronikkonzern erwerben. Zudem erklärten sich die Banken bereit, ihre Kreditlinien doch noch zu verlängern, so dass zumindest das Weihnachtsgeschäft gesichert ist.

Zu klären ist allerdings noch, ob der derzeitige Grundig-Mehrheitsaktionär Anton Kathrein dem Verkauf zustimmt. Kathrein, der 89 Prozent an dem Konzern und eine Option auf die restlichen elf Prozent hält, hat bislang darauf bestanden, nicht mehr als 49 Prozent seiner Anteile abzugeben.

Das Nürnberger Traditionsunternehmen teilte gestern mit, dass ihm angesichts einer Eigenkapitalquote von weniger als fünf Prozent Zahlungsunfähigkeit drohe . (sp)