Nortel setzt auf LAN-Technologie als Mehrwertdienst

Rettet Optical Ethernet die Carrier?

15.02.2002
FRANKFURT/M. (CW) - Nortel Networks erweitert sein Produktportfolio "Optical Metro" um zwei neue Geräte. Diese sollen den Aufbau von Ethernet-Umgebungen auf optischer Basis beschleunigen und dabei die Betriebskosten um bis zu 60 Prozent senken.

Mit zwei neuen Produkten in Sachen Optical Networking überrascht Nortel die Netzbranche in einer Zeit, in der zahlreiche Carrier mit einem Überangebot an Bandbreite zu kämpfen haben. Während Netzbetreiber wie Global Crossing deshalb Konkurs anmelden, rechnet man bei Nortel mit einem weiter wachsenden Bedarf an Übertragungskapazitäten. Als Beleg für diese These führt Nortel eine Studie von McKinsey & Company und Goldman Sachs vom August 2001 an. Danach werden die Service-Provider mit vertretbaren Senkungen an Kapitalaufwendungen die angestrebten Rentabilitätsziele für ihre Investitionen nur erreichen, wenn es ihnen gelingt, ihre Betriebskosten pro transportiertes Bit bis zum Jahr 2005 um jährlich 25 bis 30 Prozent zu senken.

Dies soll den Netzbetreibern unter anderem mit dem "Opterea Metro 1200 Ethernet Services Module" (ESM) sowie dem "Opterea Metro 8000 Services Switch" gelingen. Darüber hinaus sollen die Produkte Service-Provider in die Lage versetzen, neue, lukrative Metro-Dienste wie Voice over IP (VoIP), Virtual Private Networks (VPNs), Speichernetze und Streaming Media über verschiedene Ethernet-Netze einzurichten und zu betreiben.

Als Teil der Unternehmensstrategie zur Einführung von Metro-Ethernet-Diensten versteht Nortel die zwei neuen Optera-Produkte. Das ESM ist dabei für den Einsatz in einem Optical Ethernet Edge Device konzipiert. Es wurde entwickelt, um Netzbetreibern die Möglichkeit zu geben, einer Vielzahl von Unternehmen schnell und einfach Ethernet-Dienste anzubieten. Der Metro Services Switch fungiert dagegen als Zugangspunkt zu den Core-Metro-Netzen der Provider. (hi)