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Email-Charta

Retten wir unsere Postfächer!

04.07.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Email verliert zunehmend an Bedeutung. Daran sind nicht nur Spam und neuere Kommunikationswege wie Instant Messaging oder Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Google+ und Enterprise-2.0-Varianten Schuld.

Sondern wir alle, die wir Email tagtäglich falsch gebrauchen bis missbrauchen. Aus einem Blogpost von Chris Anderson, Curator der US-Innovationskonferenz TED (und "WIRED"-Chefredakteur) und TED-Scribe Jane Wulf ist inzwischen eine veritable Email-Charta geworden. Darin steht, was wir tun sollten, damit Email uns als sinnvolles und nützliches Kommunikationsmittel erhalten bleibt.

Die Kurzfassung der Email Charter in deutscher Übersetzung:

  1. Zeit des Empfängers respektieren.

  2. Kurz oder langsam ist nicht unhöflich.

  3. Klarheit zelebrieren.

  4. Offene Fragen vermeiden.

  5. Überflüssige Cc:s weglassen.

  6. Threads sinnvoll abkürzen.

  7. Attachments attackieren - keine Grafiken als Logos oder Signaturen.

  8. EOM und NNTR als Geschenk.

  9. Auf bedeutunglose Antworten verzichten.

  10. Einfach mal abschalten (Email).

Auf der Webseite emailcharter.org (gerade nicht erreichbar) kann man die Charta signieren sowie via Twitter und Facebook weiterverbreiten. Die Autoren schlagen ferner vor, einen Link auf die Seite in den eigenen Email-Footer einzubauen.

Und für all jene, die ihre Emails sowieso zu lang finden, noch ein Tipp: Shortmail ist ein neuer Dienst, der Nachrichten auf 500 Zeichen begrenzt und sich damit zwischen den 140 Zeichen von Twitter und klassischer Email ohne Größenbegrenzung positioniert. Aktuell kann man sich die eigene Wunsch-Adresse bei Shortmail reservieren (via Twitter-Authentifizierung).