Unterstützung von FTAM und ATM

Retix stellt für den Herbst RISC-OSI-Router in Aussicht

05.06.1992

SULZBACH (pi) - Die kalifornische Retix Inc. hat den RISC-basierten Multiprotokoll-Router "Routerxchange (RX) 7000" angekündigt, mit dem das Unternehmen einen neuen Standard im Netzwerk-Routing setzen will.

Der Multiprotokoll-Router wurde laut Retix für die zunehmenden Anforderungen global operierender Unternehmen, die große Backbone-Netze implementieren, konzipiert. Das Zwölf-Port-System zeichnet sich dabei vor allem durch eine verbesserte Performance und erweiterte Diagnosemöglichkeiten aus. Der RX 7000 ist deshalb laut Retix vor allem zur zentralen Steuerung unternehmensweiter Netze, die mit mehreren Protokollen fahren, geeignet.

Auf der Grundlage einer, wie es bei Retix heißt, neuen und offenen Architektur gewährleistet der OSI-Router Anwendern eine "Multimedia-Connectivity" zwischen FDDI-, Token-Ring- und Ethernet-Topologien oder einer beliebigen Kombination dieser drei Netzwerktypen. Dabei ist sowohl das Bridging als auch das Routing über TCP/IP, Decnet, IPX, Appletalk und XNS möglich. Zudem werden wichtige Verbindungsprotokolle wie PPP (Point-to-Point Protocol) und OSPF (Open shortest Path first) sowie neue Technologien wie ATM und Frame Relay unterstützt.

Der RX 7000 wurde auf der Basis einer neuen Parallel-Routing-Architektur konzipiert, die mehrere Parallelprozessoren für Routing-Operationen sowie einen separaten Prozessor für Leitwegkontrolle und -Management umfaßt. Dies gewährleistet laut Hersteller eine für den Anwender günstige Betriebszeit und verbesserte Performance für nahezu alle komplexen Applikationen im Netz. Zu den Diagnosefunktionen des Routers gehören Bert- und Loop-back-Tests, Selbsttest-Mechanismen für sämtliche Netzmodule sowie der Remote-Zugriff per Dial-In und Dial-Out. Der RX 7000 soll ab dem dritten Quartal 1992 zu einem Preis ab 11 000 Dollar erhältlich sein.