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Restrukturierungskosten bremsen Adlinks positive Geschäftsentwicklung

08.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Online-Werbevermarkter Adlink Internet Media AG konnte im ersten Quartal den Umsatz um 21,4 Prozent auf 8,5 Millionen Euro steigern. Berechnet man die Einnahmen aus dem europäischen Mediengeschäft von Doubleclick mit ein, belief sich der Umsatz sogar auf 10,2 Millionen Euro. Adlink hatte die Sparte des US-Konkurrenten im November vergangenen Jahres übernommen (Computerwoche online berichtete).

Dank der Fokussierung auf hochmargige Produkte wurde die Brutto-Gewinnspanne im Jahresvergleich von 10,2 auf 21,1 Prozent gesteigert. Die Vertriebs-, Marketing- und Verwaltungskosten konnten um rund ein Drittel auf 3,5 Millionen Euro gesenkt werden. Als Resultat ging das Minus vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (Ebitda) sowie Restrukturierungskosten von 4,5 Millionen auf 1,2 Millionen Euro zurück. Der Vorsteuerverlust (Ebt) vor Restrukturierungskosten konnte von 4,5 Millionen auf 1,3 Millionen Euro reduziert werden, auch hier wurden aber die 5,5 Millionen Euro hohen Aufwendungen ausgeklammert. Diese Kosten miteinberechnet, fiel das Ebt-Ergebnis mit minus 6,8 Millionen Euro unter dem Strich deutlich schlechter als im Vorjahr aus. Im laufenden zweiten Quartal erwartet Adlink weitere Restrukturierungskosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro. (mb)