Web

Suchdienst durchforstet Netz nach rufschädigenden Informationen

ReputationDefender wäscht die Web-Weste weiß

15.01.2008
Von pte pte
Das Suchsystem ReputationDefender ist in Deutschland an den Start gegangen. Das Programm beschäftigt sich für einen Unkostenbeitrag von zehn Euro monatlich mit der Auffindung von unangenehmen Informationen im Internet.

"Zielgruppe von ReputationDefender sind ganz klar Privatpersonen. Diese stellen einen Rechercheauftrag an die Betreiber und erhalten einen monatlichen Bericht über die Ergebnisse", erklärt die Pressesprecherin von ReputationDefender auf Anfrage von pressetext. Speziell in Zeiten des Datenschutzkrieges im Web 2.0 sehen Medienrechtler in ReputationDefender eine brauchbare Erfindung. "ReputationDefender stellt in dem Sinne keine spezielle Software dar, sondern durchforstet das Internet detektivisch nach schadhaften Informationen über betreffende Personen und nutzt dabei bestehende Ressourcen wie die gängigen Suchmaschinen", heißt es von Seiten des Unternehmens.

Auf Basis des monatlichen Berichts an die Kunden können diese rufschädigende Informationen über ReputationDefender aus dem Web entfernen lassen. "Dieser Punkt ist verständlicherweise ein sehr komplizierter Vorgang, da ReputationDefender natürlich keinen Zugriff auf fremde Websites hat und Informationen aus dem Internet nicht einfach entfernen kann. Derzeit ist vom Hauptsitz San Francisco aus ein 50 Mann starkes Service-Team tätig, das sich um die Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Medien kümmert, um die Informationen entfernen zu lassen", erzählt die Pressesprecherin im pressetext-Gespräch und unterstreicht die bisherigen Erfolge des Unternehmens.

Presse- und Meinungsfreiheit würden von ReputationDefender selbstverständlich berücksichtigt. In Zukunft weiß man also darüber Bescheid, wo sich Informationen über die eigene Person befinden, auch wenn man dagegen beinahe machtlos ist. Gerichtlich würde man gegen die Betreiber von Websites, die schadhafte Informationen beinhalten, nur im äußersten Notfall vorgehen. "ReputationDefender wird zur Zeit von rund 2.500 Personen in den USA und etwa 300 Leuten in Deutschland genutzt - Tendenz stark steigend. Der Großteil der Kunden gibt unbedacht Informationen in Foren und Web 2.0-Portalen preis, ohne an die Konsequenzen zu denken", erklärt die Pressesprecherin den Zulauf zur Seite. Dies sei auch einer der Gründe, warum ReputationDefender derzeit ein brandaktuelles Thema sei.

Neben einem Dienst zur Wahrung des Rufs von Erwachsenen (MyReputation) wird auf der Website des Programmbetreibers ein Service für Eltern angeboten, deren Kinder Opfer von rufschädigenden Web-Inhalten wurden (MyChild). Darüber hinaus verspricht MyPrivacy Abhilfe bei übermäßiger Spam-Flut und begibt sich auf die Jagd nach Adresshändlern und Identitätsdieben. ReputationDefender gilt als weltweiter Marktführer für Online-Schutz-Dienstleistungen, die die Wahrung der Privatsphäre sicherstellen sollen. (pte)

  • - Manager kämpfen online um ihren guten Ruf