Software für Sun-, DEC- und Next-Rechner

Repro-Scanner für Profis in der Bildverarbeitung

17.01.1992

PENZBERG (pi) - Mit den "Optoscan integral FC/10" stellt Opto-Tech einen neuen Repro-Scanner vor. Ferner offeriert das Penzberger Unternehmen diverse Software für DTP-, Next- und Sun-Anwender sowie für Unix-Workstations anderer Hersteller.

Wie der Hersteller berichtet, arbeite das Optoscan-Modell schwingungsfrei. Ferner sei ein Lichttisch integriert, der die Digitalisierung von Vorlagen bis zum DIN-A2-Format erlaubt. Durch die lange Brennweite des Objektivs (Rodagon 1:4/60. Millimeter) sollen keine optischen Verzeichnungen auftreten. Damit bei technischen Neuerungen eine Aufrüstmöglichkeit besteht, ist das Gerät rnodular aufgebaut. Zu den weiteren Features zählen Autofokus sowie die automatische Auflösungseinstellung. Das Produkt unterstützt eine Datentiefe von 10 Bit (schwarzweiß) und 30 Bit (Farbe).

Mit Optoscan können dem Anbieter zufolge Durchsicht-Aufsicht- und 3D-Vorlagen in bis zu 256 Graustufen und 16,7 Millionen Farben sowie mit einer maximalen Auflösung von 5000 dpi abgetastet werden. Die Anbindung an den Computer (IBM PC und kompatible Rechner, Macintosh, Next, Unix-Workstations) erfolgt über eine SCSI-2-Schnittstelle.

Eine Alternative zu den kosten-intensiven Anlagen klassischer Anbieter auf dem Sektor der elektronischen Bildverarbeitung offerieren die Penzberger eigenen Angaben zufolge Pagemaker-, Ventura-Publisher- und Quark-X-Press-Anwendern. Das 32-Bit-Farbseparations-Programm "Finalia 324" in Verbindung mit einem Optoscan sei für diesen Benutzerkreis eine Kombination, mit der sich professionelle EBV-Qualität erzielen lassen soll. Die Software ist als DOS-Version (ab das 3.3) für rund 15 000 Mark erhältlich. Zudem wird Finalia 32 mit eingeschränktem Funktionsumfang als Light-Version angeboten, der Preis für die Einsteigervariante "Finalia 32 Light Windows" (Scannertreiber unter Windows-Oberfläche) beträgt etwa 1500 Mark.

Für Next-Workstations umfaßt die Opto-Tech-Palette jetzt das Scanprogramm "Scanext" (zirka 1500 Mark). Damit können die Rechner der Steven-Jobs-Company in Verbindung mit der Optoscan-Baureihe eingesetzt werden. Benutzern von Workstations mit SCSI-Bus steht diese Möglichkeit ebenfalls offen. Opto-Tech bietet dafür die Software "Polyscan" an.

Im ersten Quartal 1992 soll für Sun-Workstations außerdem ein Programm zur Separierung von bearbeiteten Farbdateien im Stapelmodus auf den Markt kommen. "Spectre-Batch/Sun", so die Bezeichnung, entspricht im Funktionsumfang dein Programmteil "Farbseparationen in Stapelverarbeitung" der Pre-Press-Software "Spectre Print Pro 2.0". Opto-Tech zielt damit auf Anwender aus den Bereichen Repro und Druckvorstufe, die die Komponente nutzen können, um den EBV-Durchsatz zu erhöhen und die Bearbeitungsphasen zu verkürzen.