Das neue Release von Seagate eignet sich nach Angaben des Herstellers vor allem für große, unternehmensweite SQL-Datenbanken und bietet Schnittstellen zu allen Standard-Datenbank-Systemen. Entwickler sollen von einem integrierten "Report Designer" für Visual Basic sowie den neuen Javabeans zur Betrachtung der Reports in ihren jeweiligen Applikationen profitieren.

Mit dem Reporting-Tool können Anwender präsentationsreife Analysen und Berichte direkt aus rund 30 relationalen und multidimensionalen Datenquellen anfertigen und über Internet und Intranet verteilen. Java-Applets ermöglichen auch technisch nicht so versierten Fernanwendern Datenabfragen über kompatible Web-Browser. Anwender müssen lediglich eine Datenquelle sowie die gewünschten Felder und Selektionskriterien auswählen.

Die Ergebnisse der Queries lassen sich später auf dem Server als einfache Reports speichern und über Smart Viewers betrachten. Crystal Reports Web-Server-Komponente unterstützt ein Common Gateway Interface (CGI) und ist so auch in Verbindung mit anderen Web-Servern lauffähig.

Funktionen zum Einbinden von Grafiken oder Landkarten in die Reports eröffnen mehr Möglichkeiten zur Darstellung von Zusammenhängen. In Prototyp- oder Testdatenbanken erstellte Reports können über Field Mapping in die Produktionsdatenbank transportiert werden. Die Funktion "Document Import" wandelt textbasierte Berichte in Report-Format um.

Ein Großteil der für die Reports nötigen Operationen kann jetzt auf dem Server durchgeführt werden, so daß lediglich die gerade benötigten Daten auf den Client zu laden sind. Dadurch soll sich der Netzverkehr verringern lassen. Um die Präsentationsgeschwindigkeit der Reports zu erhöhen, können Anwender Subreports jetzt erst bei Bedarf durch Doppelklicken auf Icons aktivieren. Die englische Version von Seagate Crystal Reports 7.0 ist ab Mitte Dezember für knapp 900 Mark erhältlich. Die deutsche Version wird zum Jahreswechsel verfügbar sein.