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"Report": Hat die Telekom Anleger getäuscht?

25.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Vorstand der Deutschen Telekom und das Bundesfinanzministerium sollen beim dritten Börsengang des Bonner Carriers Mitte 2000 Risiken verschwiegen und dadurch die Anleger möglicherweise getäuscht haben. Demnach könnte der damalige Ausgabekurs zu hoch angesetzt worden sein. Das berichtet die ARD-Sendung "Report", die sich auf Aussagen des früheren Finanzvorstands Joachim Kröske beruft. Er soll vor zu teuren Akquisitionen gewarnt haben. Die Telekom hatte im Sommer 1999 den britischen Mobilfunkanbieter One2one für rund zehn Milliarden Euro gekauft. Über die Risiken seien der Vorstand und damit auch der Bund als Hauptaktionär informiert gewesen. Dennoch habe der Börsengang neun Monate später stattgefunden. (ho)