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Remote-Access per DSL mit der Fritz!Box

25.11.2005
Mit Wake on LAN lassen sich selbst ausgeschaltete PCs über das Netzwerk hochfahren. Eine Software-Erweiterung für die "Fritz!Box" von AVM ermöglicht den Fernstart und den Fernzugriff auf alle Dateien des PCs auch über DSL. Und dank Secure Shell (SSH) kommt die Sicherheit dabei nicht zu kurz.

Wer kennt das nicht: Man sitzt in der Firma oder bei Freunden und benötigt dringend Daten, die auf dem heimischen PC liegen. Sei es eine Datei, eine E-Mail oder ein Internetseite aus den gespeicherten Favoriten: Ist keiner zuhause, um den PC einzuschalten und zu bedienen, kommt man an die Daten nicht heran. Wer öfter einen Zugriff auf seinen PC aus der Ferne benötigt mag sich überlegen, den PC rund um die Uhr durchlaufen zu lassen. Doch sowohl aus dem Umweltaspekt als auch wegen des hohen Verschleißes für mechanische PC-Komponenten und thermisch beanspruchte Bauteile ist dies keine echte Alternative.

Doch fast jeder halbwegs aktuelle PC beherrscht heutzutage Wake on LAN (WoL). Damit kann der Administrator in Firmen die PCs starten und die darauf installierte Software updaten, wenn die Benutzer sie beispielsweise nachts nicht benötigen. Doch für WoL sind spezielle Datenpakete über das Netzwerk nötig, die die Fritz!Box - wie viele andere Router auch - nicht aus dem Internet weiterleiten. Ein Fernstart über das Web scheidet daher zunächst aus.

Doch wenn der Anwender das Linux-Betriebssystem der Fritz!Box-DSL-Router um entsprechende Module erweitert, lässt sich jeder angeschlossenen PC auch aus der Ferne starten. Hat er darauf dann eine Remote Desktop Software installiert, kann er anschließend damit sogar arbeiten, als wäre er zuhause. Und da der Zugang zur Fritz!Box über SSH realisiert wird, kommt bei dieser Lösung auch die Sicherheit nicht zu kurz.

Mehr zu diesem spannenden Thema lesen Sie bei unserer Schwesterpublikation tecCHANNEL (siehe Fritz!Box Hack: Computer über das Internet starten und fernsteuern). (ala/fn)