Mehr Transparenz

Release-Mangement - eine lästige, aber notwendige Pflicht

11.11.2010
Von Peter Kronfeld

Zweistufiger Change-Prozess

Das Release-Management der Schufa ist heute standardisiert.
Das Release-Management der Schufa ist heute standardisiert.
Foto: Schufa

Heute ist der Change-Prozess bei der Schufa ein mehrstufiges Verfahren - von der Problemerfassung durch Analyseteams (für fachliche motivierte Änderungen) oder Designteams (für technisch motivierte Änderungen) über ein Review bis zur Beauftragung und Verfolgung der Change-Requests. Wenn der jeweils Verantwortliche die für den Change-Request notwendigen Tasks vergibt, stößt er damit gleichzeitig den Release-Prozess und die Abbildung in Synergy an. So sind Konfigurationen und zugehörige Dokumentationen mit dem Release erfasst und nachvollziehbar abgelegt.

Die Restrukturierung und konsequenten Standardisierung des Release-Managements ist mittlerweile abgeschlossen. So kann die Schufa die gesamte Wirkungskette vom Change-Request über die Umsetzung bis zu den Entwicklungsartefakten automatisiert dokumentieren und nachverfolgen. Die Change-Prozesse wurden über die Tool-Unterstützung standardisiert und stabilisiert.

Mit Hilfe von frei konfigurierbaren Workflow-Management-Anwendungen, den vorhandenen Release-Management- und Versionierungs-Tools und einigen Schnittstellen zwischen Synergy und Change kann eine echte Prozessunterstützung verankert werden. Sie gewährt allen technisch wie kommerziell Verantwortlichen jederzeit Überblick über den Releases-Status der Entwicklungsprojekte. Das erleichtert es, externe Entwicklungspartner an Entwicklungsprojekten zu beteiligen sowie gleichzeitig die Transparenz- und Qualitätsanforderungen der Kunden und Geschäftspartner zu erfüllen.

Ein paar Reibungspunkte

Selbstverständlich gab es auch bei diesem Projekt Reibungen. "Wie bei jedem Veränderungsprozess mussten Mitarbeiter von liebgewonnenen Tools und Verfahren Abschied nehmen", berichtet Jungbeck: "Gerade unseren Entwicklern hat die Umstellung von CVS auf Synergy/Change Einiges abverlangt." Das gelte umso mehr, als diese beiden Tools bei ähnlicher Terminologie völlig andere Bedienkonzepte nutzten. Doch die Vorteile für die technisch und kommerziell Verantwortlichen seien spätestens bei der zuverlässigen Bereitstellung gültiger Release-Stände und der mühelosen Nachverfolgung von früheren Änderungen oder laufenden Change-Requests sichtbar geworden.