Logische Verknüpfung mehrerer Dateien unter GEM:

Relationale Datenbank für Einsteiger

22.05.1987

MÜNCHEN (CW) - Die relationale Datenbank Gbase speziell für den Low-end-Bereich hat SPI vorgestellt. Gbase ist mit einer GEM-Benutzeroberfläche ausgestattet und in der Lage, bis zu fünf Dateien logisch miteinander zu verknüpfen.

Mit dem Produkt wolle man in erster Linie die Anwender von PCs der unteren Preisklasse ansprechen, erklärte ein Firmensprecher. Die Gleichsetzung von Low-cost mit "Billigprodukt" sei jedoch nicht zulässig. Die möglichen Anwendungen reichten weit in den professionellen Bereich hinein und umfassen nach Vorstellung des Anbieters Applikationen in Administration, Auftragseingang, Rechnungswesen, Auftragsabwicklung und Forschung.

Die Anzahl der maximal möglichen Datensätze je Datei liegt bei 32 000, und jeder Datensatz kann aus bis zu 55 Feldern bestehen. 15 davon können als Schlüsselfelder fungieren. Die Dateien lassen sich nach 15 Kriterien sortieren und nach bis zu 64 verknüpfbaren Kriterien abfragen. Dazu ist Gbase mit einer rekursiven SQL-ähnlichen Abfragesprache ausgestattet. Die Felder lassen sich auch nach einer umfangreichen Liste logischer und arithmetischer Operatoren miteinander verknüpfen.

Für die Erstellung von Serienbriefen oder Etiketten bietet das Programm eine für eine Datenbank recht komfortable Druckeruterunterstützung mit unterschiedlichen Schriftgrößen und -typen. Schmerzlich vermißt der Anwender allerdings die Möglichkeit, seine errechneten Daten grafisch darzustellen, sei es auf dem Bildschirm oder einem Drucker.

Gbase wird ab Ende Mai in drei Versionen erhältlich sein: inklusive GEM Desktop für knapp 600 Mark, ohne GEM Desktop für rund 400 Mark und in einer abgemagerten Version ohne Serienbriefe und Etikettendruck, dafür aber mit Integration zu Wordstar, für rund 200 Mark.

Informationen: SPI GmbH, Rosenkavaliersplatz 14, 8000 München, 81,

Telefon 089/921006-0.