Mit Energieversorgern

Regulierer plant runden Tisch zum Breitbandausbau

27.11.2009
Die Bundesnetzagentur will Bewegung in den Ausbau von schnellem Internet auf dem Land bringen und dabei möglichst viele Unternehmen einbeziehen.
Chefregulierer Kurth hofft auf "tragfähige Kompromisse".
Chefregulierer Kurth hofft auf "tragfähige Kompromisse".
Foto: Bundesnetzagentur

"Ich möchte bald einen runden Tisch einberufen, um weitere Grundsatzfragen des Ausbaus zu planen", sagte Chefregulierer Matthias Kurth dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Noch sei nicht klar, wer genau eingeladen werde - sicher ist aber, dass neben Vertretern der Telekombranche auch Experten aus dem Energiesektor dabei sein sollen.

Geplant sei, dass sich die Versorger mit den Telekomanbietern die hohen Kosten für den Ausbau teilen. Beide haben leere Rohre in der Erde liegen, durch die sich Glasfaserkabel für schnelle Internetanschlüsse schießen lassen. Die Deutsche Telekom verhandelt seit Monaten mit ihren Wettbewerbern über einen gemeinsamen Ausbau. Mit Ausnahme von einigen Stadtnetzbetreibern, konnte sie sich aber nicht mit ihren Rivalen einigen.

"Es ist viel Bewegung im Markt, aber dies hat bisher noch zu keiner Lösung geführt", sagte Kurth. "Ich bin optimistisch, dass die Bundesnetzagentur hier eine Vermittlerfunktion spielen kann. Es sollte uns an einem solchen Tisch gelingen, auch tragfähige Kompromisse zu finden." (dpa/tc)