Subventionen im Mittelstand

Regierung stockt den Fördertopf auf

14.04.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Der deutsche Mittelstand setzt auch in der Krise verstärkt auf Innovationen und kann dabei laut Bundeswirtschaftsministerium in bisher nicht gekanntem Maße auf öffentliche Fördermittel zurückgreifen.

Wie das Projektmanagement des vom Bundeswirtschaftsministerium initiierten Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) jetzt mitteilte, hält der seit Programmstart im Juli 2008 zu beobachtende Rekordabruf von Fördermitteln weiter an: Zur Unterstützung der Kooperation für Forschung und Entwicklung zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen seien bis Ende Februar bereits 100 Millionen Euro mit regionalem Schwerpunkt Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und NRW bewilligt worden. Anfang Februar 2009 wurde zudem die einzelbetriebliche ZIM-Projektförderung von Ostdeutschland auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet.

Mehr als 150 Top-Lösungen, mit denen Mittelständler ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und einen strategischen Beitrag für mehr Umsatz und Beschäftigung leisten, werden am 1. Juli in Berlin auf dem 16. Innovationstag Mittelstand präsentiert.

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat zum Start der erweiterten ZIM-Förderung Mittelständler und deren Forschungspartner zur Eile gemahnt. Anträge für Fördermittel aus dem Investitions- und Tilgungsfonds müssen als konjunkturelle Maßnahme bis spätestens Ende 2010 beantragt sein und stehen bis Ende 2011 zur Verfügung. Im Rahmen des Konjunkturpakets II werden die Mittel für ZIM in den Jahren 2009 und 2010 um insgesamt 900 Millionen Euro auf rund 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.