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Regierung erwägt Vorgehen gegen unerbetene Werbeanrufe

11.12.2006
Die Bundesregierung denkt über ein härteres Vorgehen gegen unerbetene Werbeanrufe nach.

Insbesondere müssten sie künftig mit einem Bußgeld belegt werden können, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, Peter Paziorek (CDU), dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Außerdem sollten Telemarketing-Unternehmen nicht mehr mit Rufnummernunterdrückung arbeiten dürfen. Dann könnte sich der Angerufene die Nummer notieren und leichter gerichtlich gegen die Firmen vorgehen.

Die Prüfung, welche Maßnahmen man ergreifen wolle, sei allerdings noch nicht abgeschlossen, räumte der Staatssekretär ein. "Das Problem ist offenkundig", betonte er jedoch. Wenn die Wirtschaft mit dem Problem nicht selbst fertig werde - "und die Zweifel daran sind im Augenblick groß" - dann müsse die Regierung tätig werden. (dpa/tc)