Regensburg wird europäische Modellregion für Handy-TV

25.09.2006
Im Raum Regensburg in Bayern wird in den nächsten beiden Jahren bei einem internationalen Forschungsprojekt Handy-TV getestet.

Bei dem Modellvorhaben soll geprüft werden, wie regionale Fernseh- und Radioangebote von den Besitzern der speziellen Mobilfunkgeräte angenommen werden. Am Donnerstag (28. September) soll das mobile TV im Hosentaschenformat in der Oberpfalz an den Start gehen.

Die Technik für den Fernsehempfang auf dem Handy wird Digital Multimedia Broadcasting (DMB) genannt. Der Regensburger Nutzungsversuch wird von dem europäischen DMB-Projekt Mi Friends organisiert, das auf Initiative der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ins Leben gerufen wurde. Insgesamt 75 Partner aus neun Ländern sind an dem Modellvorhaben beteiligt, darunter auch das Kommunikations- und Informationsministerium der Republik Korea.

Regensburg wurde ausgewählt, weil die Forschungsergebnisse nach Ansicht der Initiatoren gut auf andere europäische Gebiete übertragen werden können. Die Donaustadt habe mit den mehr als 300.000 Einwohnern in Stadt und Umland von der Größe sowie der demographischen und sozioökonomischen Zusammensetzung der Bevölkerung her gute Voraussetzungen für den Handy-TV-Test. Insgesamt wird es in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien vier DMB-Teilprojekte geben.

DMB ist allerdings nur einer von zwei Standards für Handy-Fernsehen. Es konkurriert mit DVB-H, auf das unter anderem die führenden Endgerätehersteller Nokia und Motorola setzen. (dpa/tc)