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Red Hat und IBM vertiefen Linux-Partnerschaft

01.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM und Linux-Distributor Red Hat wollen gemeinsam Lehrpläne für Linux-Schulungen erarbeiten. Beide Firmen kooperieren bereits seit 1999 in Sachen Linux-Ausbildung. Diese Zusammenarbeit soll nun ausgebaut werden. Während Red Hat ausschließlich Web-basierende Linux-Schulungen anbietet, favorisiert IBM einen Mix aus Internet-Kursen und herkömmlichen Papierunterlagen. Die neuen Lehrpläne sollen Colleges und Universitäten angeboten werden. Laut den bislang vorliegenden Informationen wird es neben kostenlosen Kursen auch gebührpflichtige Lehrgänge geben.

IBM und Red Hat knüpfen ihre Linux-Bande immer enger. So haben beide Firmen erst vor kurzem eine Initiative angekündigt, um Unternehmen beim Umstieg von Suns kommerziellem Unix-Derivat Solaris auf Linux-Server zu unterstützen. Dazu bietet Big Blue eine kostenlose Evaluierung der Migration und mit seiner "Solaris to Linux Migration Factory" auch gleich praktische Hilfe beim Wechsel an.

Laut IBM-Angaben haben von den eigenen rund 12.000 Linux-Kunden über 3000 eine Solaris-Umgebung abgelöst. Außerdem hätten zahlreiche unabhängige Software-Hersteller ihre Anwendungen, die bisher unter Solaris liefen, jetzt auch auf Linux portiert. IBM unterstützt Softwarehäuser, die ihre Applikationen auf das Open-Source-System wollen, im Rahmen seines Programms "Chiphopper" mit Support- und Test-Tools. (ba)