Red Hat meldete für sein drittes Finanzquartal einen Nettoprofit von 14,6 Millionen Dollar (Vorjahr: 24,6 Millionen Dollar). Aufgrund von Sonderausgaben unter anderem für die interne Vergabe von Aktienoptionen war das Ergebnis erwartungsgemäß geschmälert worden: Der Ertrag hätte ohne diese Aufwendungen bei 29,6 Millionen Dollar gelegen. Die Finanzwelt an der Wallstreet hatte schlechtere Zahlen befürchtet. Der Aktienkurs stieg nachbörslich um fast 14 Prozent an.

Red Hat konnte den Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich um 45 Prozent auf 105,8 Millionen Dollar hieven (Vorjahr: 73,1 Millionen). Analysten hatten 104,2 Millionen Dollar erwartet. Der Linux-Distributor gewnn im abgelaufenen Jahresviertel eigenen Angaben zufolge 12 000 neue Kunden hinzu. Neue Produkte und die nahezu abgeschlossene Integration der übernommenen Open-Source-Company Jboss sollen weiter zu einer positiven Entwicklung führen.

Im Oktober war die Red-Hat-Aktie um 24 Prozent eingebrochen, nachdem Oracle angekündigt hatte, die Wartung für Red-Hat-Produkte zum halben Preis anzubieten. Negativ auf den Kurs hatte sich auch die Partnerschaft von Microsoft und Novell ausgewirkt. (hv)