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Red Hat hofft auf mehr Präsenz im Java-Markt

20.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Version 2.0 des "Red Hat Application Servers" (RHAS) hofft die Linux-Company auf mehr Sichtbarkeit im Markt für Java-Middleware. RHAS basiert auf dem quelloffenen Java-Server "Jonas" des Objectweb-Konsortiums, und verwendet die Spezifikationen der Java 2 Enterprise Edition 1.4. Die offizielle Zertifizierung durch Sun steht indes noch aus. RHAS 2.0 ist zur Jahresmitte angekündigt und verspricht laut Hersteller gegenüber der aktuellen Version Verbesserungen in punkto Skalierbarkeit und Clustering-Funktionen. Letztere steuert Red Hat bei, alternativ können Anwender auch Objectwebs "C-JDBC"-Software für diesen Zweck verwenden.

Zu den weitere Neuerungen zählen Konfigurations-Tools, mit denen sich mehrere Server-Instanzen parallel einrichten lassen, Monitoringfunktionen für entfernte Systeme sowie eine engere Integration des Servers mit den Entwicklungswerkzeugen von Red Hat und dem Open-Source-Framework "Eclipse". Laut Shawn Willet, Senior Analyst bei Current Analysis, werden die meisten geplanten Features nicht nur in RHAS geboten, sondern sind schon heute bei Konkurrenzimplementierungen vorhanden. Dennoch könnten sie Red Hat dabei helfen, den Server für den Unternehmenseinsatz zu positionieren. Zudem denkt die Linux-Company über den Einsatz des quelloffenen Entwicklungs-Frameworks "Apache Beehive" nach, das derzeit von der Apache Software Foundation weiterentwickelt wird und ursprünglich vom Java-Spezialisten Bea Systems stammt. (as)