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Red Hat bringt quelloffenen Directory Server

02.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische Linux-Distributor hat einen quelloffenen Directory Server vorgestellt. Der "Red Hat Directory Server" basiert auf Technologie, die Red Hat mit der Übernahme von America Onlines Netscape Security Solutions Division im September 2004 erwarb. Den einstmals proprietären Code des "Netscape Directory Servers" stellt der Anbieter unter der Open-Source-Lizenz General Public License (GPL) zur Verfügung.

Die von Red Hat unterstützte Version soll Mitte Juni lieferbar sein und unter den Betriebssystemen Red Hat Enterprise Linux 3 und 4 laufen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde die Software auch für Suns Unix-Derivat Solaris sowie für HP UX 11i auf HPs Integrity- und HP-9000-Servern angepasst. Red Hat bietet den Directory Server im Rahmen eines Abonnementmodells an. Eine kostenfreie Variante übergibt das Unternehmen dem Fedora-Projekt, das innerhalb der Open-Source-Gemeinde für die technische Weiterentwicklung der Software verantwortlich zeichnet. (wh)