Rechenzentrum setzt auf Batch und Dialog:Interdata diversifiziert mit Minis

19.10.1979

ZÜRICH (sg) - Interdata AG ist nicht nur eines der bedeutendsten unabhängigen Rechenzentren der Schweiz. Seit geraumer Zeit betätigt sie sich mit Erfolg im Einsatz leistungsfähiger Dialogsysteme. Das 1964 gegründete Unternehmen erwartet für 1979 mit rund 180 Mitarbeitern einen Umsatz von 22 Millionen Schweizer Franken, von denen stolze 18 Millionen aus dem Rechenzentrumsbetrieb stammen werden.

Als Produktionsmittel werden zwei Großcomputer eingesetzt. In Zürich steht eine gut ausgebaute Univac 1106 mit 30 Datenleitungen. In Langenthal, bei ex Rechenzentrum Gugelmann AG - sie kam 1977 zu Interdata - basiert die Produktion auf einer großzügig dimensionierten IBM /370-158. Zur Gewährleistung eines nahen Kundenkontaktes betreibt Interdata zusätzlich Geschäftsstellen in Basel und Bern. Sie sind mit leistungsfähigen Terminals, basierend auf Data General und Prime 550, ausgerüstet. Über diese wird die direkte Verbindung zu den Großrechnern in Zürich und Langenthal hergestellt.

Die Produkte der Interdata beinhalten in erster Linie Standardprogramme aus dem Rechnungswesen. Daneben gehören aber auch umfassende Branchenprogramme für die Zementindustrie, den Brennstoffhandel, das Versandgeschäft und für Krankenkassen zur Palette.

Im Anwendungsbereich von Dialogsystemen bringt Interdata Minicomputer zur Bewältigung von Dialogaufgaben an den Arbeitsplatz. Komplexe und umfangreiche Batch-Verarbeitungen werden im Rechenzentrum bearbeitet. Daneben führt man auch dialogcomputerbasierte "Stand-Alone-Lösungen" im General-Unternehmervertrag ein. Interdata verwendet dabei vor allem den leistungsfähigen und preislich interessanten Dialogcomputer DS 990 von Texas Instruments .

Digital AG, eine Tochtergesellschaft der Interdata, befaßt sich besonders mit dem Computereinsatz im Vermessungswesen. Die Gesellschaft hat ein Datenbanksystem entwickelt, das die dialogmäßige Nachführung der Parzellarvermessung gestattet.