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Schrumpfkur

RealNetworks entlässt zehn Prozent der Belegschaft

09.02.2011
Das Multimedia-Unternehmen RealNetworks will 130 Mitarbeiter entlassen und damit die Belegschaft um weitere zehn Prozent reduzieren.

Rund elf Millionen Dollar sollen aufs Jahr gerechnet damit eingespart werden, teilte das Unternehmen mit. Das laufende Quartal (bis 31. März) werde durch die Restrukturierungsmaßnahmen voraussichtlich mit rund drei Millionen Dollar belastet.

Seinen radikalen Schrumpfungsprozess hat der Multimedia-Spezialist und Hersteller des RealPlayer im vergangenen Jahr eingeläutet und die internen Organisationsstrukturen verschlankt. Nun will sich das Unternehmen auf die Kerngeschäftsfelder konzentrieren und von der wachsenden Mediennutzung über mobile Internet-Geräte und Soziale Netzwerke profitieren. In Wachstumsfeldern wie Cloud-Services für Medien oder Internet-Spielen werde Real aber weiter Mitarbeiter einstellen, sagte RealNetworks-Chef Bob Kimball.

Real wurde 1995 vom ehemaligen Microsoft-Manager Rob Glaser gegründet und entwickelte einen Standard zur Übertragung von Audio- und Videostreams im Web. Mit seiner Musik-Plattform Rhapsody gehörte NealNetworks zu den Pionieren bei Musik-Abo-Diensten im Netz, konnte zum Marktführer Apple mit dessen iTunes Store allerdings nie aufschließen. (dpa/tc)