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Real Networks: Aus Real Player und Real Jukebox mach eins

24.09.2001
"Real One" heißt die neue Software, die Real Networks am heutigen Montag vorstellte. In ihr sind die Technologien "Real Player" und "Real Jukebox" verschmolzen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Softwareschmiede Real Networks hat seine Audio- und Video-Streaming-Lösung "Real Player" mit seiner PC-Musikdatenbank "Real Jukebox" zu einem Produkt verschmolzen. Am heutigen Montag stellte die Company das Ergebnis "Real One" vor, mit dem Anwender künftig sowohl Musik und Videos im Internet anhören als auch auf ihrem PC verwalten können. Der neue Player kann ab sofort als kostenlose Testversion von der Real-Networks-Homepage heruntergeladen werden. In zwei Monaten will das Unternehmen eine verbesserte Version auf den Markt bringen, die monatlich rund zehn Dollar kosten soll. Künftig soll auch der geplante Musik-Abo-Dienst Musicnet, den Real Networks zusammen mit AOL Time Warners Warner Music, der EMI Group und Bertelsmanns BMG einrichtet, gegen eine zusätzliche Gebühr in Real One eingebunden werden

können.

Die Kombination des Real Players mit Real Jukebox war in Fachkreisen lange erwartet worden. Ein Gartner-Analyst meinte: "In vielerlei Hinsicht ziehen sie mit Microsofts ´Windows Media Player´ gleich." Real Networks hingegen hält Real One, das auf den Microsoft-Browser zurückgreift, für weitaus fortschrittlicher: So können Anwender künftig Musiklisten abspielen, die sowohl Lieder aus dem Web, von ihrer Festplatte oder einer CD enthalten. Ferner können sie ihre Bildschirmansicht auf den so genannten "Theatermodus" umstellen, so dass beim Abspielen von Musikvideos die Menüleisten und Icons verschwinden.