Das Thema Stammdaten wird im Mittelstand noch stiefmütterlicher behandelt als in Großkonzernen. Die Probleme reichen von ungeklärten Verantwortlichkeiten, Organisationsstrukturen und Prozessen bis zur uneinheitlichen Datenverwaltung in den Fachbereichen. So ist es in vielen mittelständischen Unternehmen noch üblich, dass jeder Vertriebsmitarbeiter seine eigenen Kunden lokal anlegt und pflegt, um jederzeit im Blick zu haben, wie sich die jeweiligen Umsätze entwickeln. Wird ein Kunde gleichzeitig von mehreren Außendienst-Mitarbeitern betreut, kommt neben den heterogenen Datenstrukturen das Problem überflüssiger Dubletten hinzu.
Fehlerhafte Rechnungen kosten Geld und Image
Doch die negativen Folgen, die fehlerhafte Stammdaten erzeugen, können gerade mittelständische Unternehmen besonders empfindlich treffen: Sind auf einer Rechnung etwa falsche Zahlungsbedingungen angegeben, geht die Zahlung eventuell erst 60 Tage später ein, für manchen Mittelständler ein enormes finanzielles Risiko. Unstimmigkeiten in den Kundenadressen können ferner dazu führen, dass ganze Warenlieferungen ihr Ziel nicht erreichen. Bei einem Chemieunternehmen kam es beispielsweise dazu, dass ein Gefahrguttransport gar nicht erst die Landesgrenze passieren durfte, das Label auf den Transporttonnen stimmte nicht mit dem Label in den Gefahrgutpapieren überein. Zu den finanziellen Einbußen kommt oft auch noch ein Imageschaden für die betroffenen Unternehmen hinzu.
Falsche Datensätze verursachen mangelhafte Prozesse
Obwohl viele Mittelständler die möglichen Folgen einer schlechten Datenqualität bereits erkannt haben, beschränkten sich die Lösungsversuche in der Vergangenheit häufig auf einzelne, zeitlich begrenzte Bereinigungsaktionen. In der Regel wurden dazu Aushilfskräfte mit der Korrektur fehlerhafter Datensätze beauftragt. Da sich die Datenqualität danach immer wieder verschlechterte und erneut viele Fehler in den Prozessen auftraten, entstand in vielen Unternehmen der Wunsch nach einem systematischen Stammdaten-Management.
- INFORM-Umfrage identifiziert:
Die Optimierungsexperten von INFORM haben 117 Industrie-Entscheider nach den Themenschwerpunkten für die kommenden 12 Monate befragt. - 1. Bestandsoptimierung:
Die konsequente Bestands- und Sortimentsoptimierung unter Wahrung der Versorgungssicherheit ist das Top-Thema der nächsten Monate. Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen einem optimierten Working Capital und der Versorgungssicherheit mit Rohstoffen und Vorprodukten zu wahren. - 2. Wachstumsbremse Bestände:
Drei Viertel der Studienteilnehmer betrachten die nach der Krise fehlenden Bestände als Wachstumshemmnis. - 3. Wirtschaftskrise als Planungskrise:
Sowohl im Hinblick auf die Bedarfs- und Absatzplanung als auch auf die Wiederbeschaffungszeiten und die Verlässlichkeit der Lieferanten herrschte bei acht von zehn Unternehmen größte Unsicherheit. Verschärft wurde die Situation durch eine intransparente Versorgungssituation und volatile Rohstoffpreise. - 4. Operatives Management hat Priorität:
Vor allem die operative Komplexität hat die bestehenden Systeme und Strukturen während der Krise überfordert. Operative Aspekte bestimmen deshalb die Agenden der Befragten. Die wenigsten Unternehmen sehen massiven Veränderungsbedarf auf der Ebene genereller Strategien. - 5. Neue Planungs- und Prognoseinstrumente erforderlich:
83 Prozent der Befragten glauben, dass Softwarelösungen zur Prognose und Planung wichtiger werden, um der abnehmenden Prognostizierbarkeit der Märkte zu begegnen; 71 Prozent zeigen sich überzeugt, dass mathematische Verfahren notwendig sind, um die Umweltkomplexität zu beherrschen. - INFORM-Umfrage identifiziert:
Die Optimierungsexperten von INFORM haben 117 Industrie-Entscheider nach den Themenschwerpunkten für die kommenden 12 Monate befragt. - 1. Bestandsoptimierung:
Die konsequente Bestands- und Sortimentsoptimierung unter Wahrung der Versorgungssicherheit ist das Top-Thema der nächsten Monate. Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen einem optimierten Working Capital und der Versorgungssicherheit mit Rohstoffen und Vorprodukten zu wahren. - 2. Wachstumsbremse Bestände:
Drei Viertel der Studienteilnehmer betrachten die nach der Krise fehlenden Bestände als Wachstumshemmnis. - 3. Wirtschaftskrise als Planungskrise:
Sowohl im Hinblick auf die Bedarfs- und Absatzplanung als auch auf die Wiederbeschaffungszeiten und die Verlässlichkeit der Lieferanten herrschte bei acht von zehn Unternehmen größte Unsicherheit. Verschärft wurde die Situation durch eine intransparente Versorgungssituation und volatile Rohstoffpreise. - 4. Operatives Management hat Priorität:
Vor allem die operative Komplexität hat die bestehenden Systeme und Strukturen während der Krise überfordert. Operative Aspekte bestimmen deshalb die Agenden der Befragten. Die wenigsten Unternehmen sehen massiven Veränderungsbedarf auf der Ebene genereller Strategien. - 5. Neue Planungs- und Prognoseinstrumente erforderlich:
83 Prozent der Befragten glauben, dass Softwarelösungen zur Prognose und Planung wichtiger werden, um der abnehmenden Prognostizierbarkeit der Märkte zu begegnen; 71 Prozent zeigen sich überzeugt, dass mathematische Verfahren notwendig sind, um die Umweltkomplexität zu beherrschen.