5 Faktoren für den Projekterfolg

Ratgeber Desktop-Virtualisierung

16.01.2012
Von Rainer Weigle

2. Das passende Image wählen

Ganz am Anfang ihrer Virtualisierungsprojekte stehen Unternehmen vor einer Grundsatzentscheidung: „Persistent Images“ oder „Non-Persistent Images“? Je nach gewählter Option ändert sich das Koordinatensystem von VDI-Umgebungen grundlegend. Wenn es sich um persistente Image-Dateien handelt, bleiben im Rahmen der Session durchgeführte Änderungen nach deren Beenden bestehen. Das VDI-Speicherabbild verhält sich also wie eine normale Festplatte, was wiederum Konsequenzen für den Patch-Management-Prozess hat. Denn installierte Patches und individuelle Änderungen an der Oberfläche führen dazu, dass virtuelle Maschinen ein Eigenleben abseits der Kontrolle des Administrators entwickeln können.

Im Gegensatz dazu werden bei nichtpersistenten Image-Dateien sämtliche Änderungen nach Sitzungsende wieder rückgängig gemacht. Technisch wurden sie nie auf das Speicherabbild geschrieben, sondern lediglich in einer Art Cache-Datei vorgehalten. Neben den persönlichen Änderungen der Oberfläche gehen dann auch alle eingespielten Patches und Sicherheits-Updates verloren. Beim Sitzungsende rückgängig gemachte Aktualisierungen stellen deshalb ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, wenn Antivirenprogramme und häufig benötigte Programme wie Adobe Reader nicht auf dem neuesten Stand sind. Folge: Das IT-Team muss jede Produktaktualisierung schnellstmöglich durchtesten und das zentrale Master-Image sorgsam auf dem neuesten Stand halten.