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Rassismusklage gegen Apple

07.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein ehemaliger Apple-Angestellter hat am Bezirksgericht in Santa Clara gegen seinen einstigen Arbeitgeber eine Zivilklage wegen Rassendiskriminierung erhoben. Der namentlich nicht benannte Kläger afroamerikanischer Herkunft fordert von dem Computerhersteller nun Schadensersatz und Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 40 Millionen Dollar.

Das Unternehmen habe seinem Mandanten während seiner dreijährigen Betriebszugehörigkeit trotz überdurchschnittlicher Leistungen Beförderungen und Standardvergünstigungen verweigert, erklärte der Anwalt des Klägers, Waukeen McCoy. Zudem sei er in dieser Zeit wegen seiner Hautfarbe zunehmend von seinen Kollegen isoliert und schließlich wegen eines vergleichsweise harmlosen Vergehens gefeuert worden: Er hatte einen Freund mit ins Büro gebracht, um ihn für sein Studium zu motivieren. Dies sei bei Apple ohne Genehmigung zwar offiziell verboten, im Unternehmen aber allgemein gang und gäbe, so der Anwalt; daher habe die Firma diesen Umstand als Kündigungsgrund lediglich vorgeschoben. Apple selbst hat zu den Vorwürfen bislang offiziell keine Stellung genommen.