Rank Xerox ist immer noch nicht verlustfrei

30.04.1993

DUESSELDORF/MUENCHEN (CW) - Ein drastischer Gewinneinbruch im Geschaeftsjahr 1991/92 (endete am 31. Oktober 1992) verpatzte der Rank Xerox GmbH, Duesseldorf, das selbstgesteckte Ziel, endlich verlustfrei zu werden. Nun muessen die Rheinlaender einen neuen Anlauf nehmen, den seit Jahren bestehenden, wenn auch stetig reduzierten Verlustvortrag auf Null zu stellen.

Noch vor einem Jahr war sich Rank-Xerox-Chef Franz Scherer sicher gewesen, diese letzte Huerde in Hoehe von 17,6 Millionen Mark im Geschaeftsjahr 1991/92 abbauen zu koennen. Die Vorzeichen fuer den Kopiergeraeteanbieter schienen guenstig, nachdem man im Vorjahr erstmals die Umsatzmilliarde geschafft und zudem einen Jahresueberschuss von rund 48 Millionen Mark erzielt hatte.

Doch das Geschaeftsjahr 1991/92 lief lange nicht so gut wie erwartet. Nach eigenen Angaben sahen sich die Duesseldorfer ueberproportionalen Kostensteigerungen bei Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialen, dem gestiegenen Aufwand durch Wertminderung der vermieteten Geraete sowie vor allen dem anhaltenden Preisverfall im Mietgeschaeft ausgesetzt, was schliesslich den Jahresueberschuss auf 5,8 Millionen Mark zusammenschmelzen liess.

Somit konnte der Verlustvortrag laut Scherer zwar auf rund zwoelf Millionen Mark reduziert werden, den geplanten endgueltigen Abbau musste Rank Xerox jedoch auf das laufende Geschaeftsjahr verschieben. Erfreulich aus der Sicht der Rheinlaender: Der Umsatz im Fiskaljahr 1991/92 stieg um 7,5 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Mark; rund drei Prozent steuerten die Geschaefte in den neuen Bundeslaendern bei.