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Rambus-Prozess gegen Infineon wurde erneut vertagt

09.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Beginn der Gerichtsverhandlung zwischen Rambus und Infineon wurde erneut um eine Woche verschoben. Es müssten noch weitere Unterlagen gesichtet werden. Als neuer Termin wurde der 17. April festgesetzt.

Rambus behauptet, die Siemens-Tochter Infineon habe Patente verletzt, die man auf SDRAMs und DDR-Speicherbausteine besitze. Die PC-Industrie wartet gespannt auf den Richterspruch. Analysten zufolge geht es in dem Fall um Milliarden Dollar. Falls Rambus gewinnt, könnten alle Speicherhersteller zur Zahlung von Lizenzgebühren für SDRAMs und DDR-Bausteine verurteilt werden. Falls Infineon Recht bekommt, könnten auch die Speicherhersteller Micron und Hyundai als Sieger aus Streitigkeiten mit Rambus hervorgehen. Und die Summen der Unternehmen, die sich bereits mit Rambus auf Zahlungen geeinigt haben, würden damit wesentlich geringer ausfallen.