Intel bringt Chipsatz für SDRAM- und DDR-Module

Rambus-Monopol für Pentium 4 fällt

15.06.2001
TAIPEH (IDG) - Intel hat anlässlich der in Taipeh stattfindenden Messe Computex einen neuen Chipsatz für seinen Pentium-4-Prozessor vorgestellt. Bislang konnten Anwender die Pentium-4-CPU nur mit teuren Rambus-Modulen einsetzen. Der "845" arbeitet künftig mit herkömmlichen günstigeren Speicherbausteinen.

Intel zeigte in Taiwan den neuen 845er- Chipsatz mit Unterstützung von Synchronous-Dynamic-Random-Access-Memory-(SDRAM-) Modulen. Ab September dieses Jahres will der Halbleitergigant das Produkt in Stückzahlen fertigen. Hauptplatinenhersteller wie Aopen, Asustek und Gigabyte zeigten bereits erste Prototypen.

Im ersten Quartal 2002 soll eine Variante des 845er-Chipsatzes herauskommen, die neben SDRAM- auch Double-Data-Rate-(DDR-) Speicherbausteine unterstützen soll, erklärte William Siu, General Manager von Intels Desktop Plattform Group, anlässlich seiner Keynote auf der Computex. Mit dem neuen Chipsatz wolle man den Kunden eine größere Auswahlmöglichkeit bieten, erklärte der Intel-Manager. Bislang sind Pentium-4-Rechner nur mit dem 850er-Chipsatz von Intel und teureren Rambus-Speichermodulen zu haben. Siu geht allerdings davon aus, dass die Rambus-Preise weiter fallen und sich dem Niveau der herkömmlichen SDRAM- und DDR-Speicherbausteine anpassen werden. Kunden, die höhere Ansprüche an die Leistung ihrer Systeme stellten, würden weiterhin auf die Rambus-Technik setzen.